Aktion Konsquenter Tierschutz – Ideale und Motive

Es gibt zahllose Tierschutzorganisationen auf der ganzen Welt, was also ist das Besondere an der AKT? Sie ist weder groß und mächtig, noch materiell vermögend und kira2 2einflussreich. Wir verstehen uns als eine Organisation der ausgleichenden Gerechtigkeit und der Entwicklung, wir haben keine Vorurteile gegenüber Lebensformen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Lebensweise oder ihrer stammesgeschichtlichen Zugehörigkeit. Unsere Biophilie kennt keine Grenzen und stellt keine Bedingungen – alles Leben ist beseelt und schon alleine deshalb ist es intrinsisch – verdient unbedingte Beachtung, Achtung und, insoweit es vom Menschen bedroht wird, unbedingten Schutz.
Im Gegensatz zu den meisten anderen leiten wir tierschützerischen Handlungsbedarf nicht ausschließlich aus der Emotion ab, denn das würde das hehre Ideal der Beliebigkeit preisgeben. Die Tatsache, dass der Mensch Tiere unterschiedlich bewertet, dass er warmblütige Wirbeltiere den wechselwarmen, Wirbeltiere den Wirbellosen und Landtiere den Wassertieren vorzieht, dass er den Grad der Schutzzumessung gar von der subjektiven Sympathie, Attraktivität und Putzigkeit der jeweiligen Tierart ableitet und somit weite Teile der Tierwelt ohne jeden Schutz sind, ist mithin eines der entscheidenden Motive für die AKT gewesen. Wir gingen unseren ganz eigenen Weg und erfuhren hierdurch unseren ganz eigenen Zugang zur Gesamtproblematik.
Daraus resultierte z.B. die Gründung der ersten und bis heute noch immer größten und modernsten Tierschutzstation für Exoten, Wild- und Kleintiere, (1989) wobei der größte Anteil Reptilien sind, für die kaum einer all zu viel Mitgefühl erübrigt.

Dann folgte die Erste Fachberatungsstelle für Tierschutz und Tierhaltung, (1991) die Tierschützern, Tierhaltern, Medien, Behörden und Politikern einen Know-how-Pool anbot zu allen Fragen rund um Tiere und ihre Ansprüche. Unsere publizistischen und politischen Schwerpunktthemen waren demzufolge Wildtiere, Wechselwarme, Wirbellose und Tierpsychologie.
Wir fragen nicht danach, wie wir Tiere sehen bzw. wie sie uns aufgrund von unserer Kultur anerzogenen Werten und Prägung abhängenden Sichtweise erscheinen, sondern wir fragen nach der Perspektive der Tiere – wie lebt es, was braucht es, welche Rechte leiten sich daraus ab und welche Pflichten ergeben sich dabei für uns Menschen.
Aus Tierrechtlern sollten Menschenpflichtler werden, denn letztlich geht es um das Fehlverhalten der Menschen innerhalb der Biosphäre.
Aus alle dem ergab sich schon früh die Einsicht, dass es nicht genügen kann, einzelne Tiere zu schützen, Tierhalter zu beraten, Protestbriefe zu schreiben, Demos zu organisieren, sondern sich der Entwicklung einer egalitär- biozentrischen Ethik, der von uns so bezeichneten Mitweltethik zu widmen, die niemanden ausschließt, in dem das Leben pulst. Die hierfür zuständige AKT- Einrichtung ist das INSTITUT FÜR MITWELTETHIK (1993).
Doch letztlich machten wir auch vor der letzten Spezies bezüglich unserer Überlegungen und Bemühungen nicht halt – der Spezies Mensch, zweifelsohne einer Tierart, über die man in jedem Tierlexikon nachlesen kann und die in gewisser Weise auch eine arme Kreatur ist – bedroht durch ihre eigenen Artgenossen aber auch durch ihre selbst fabrizierten Irrungen und Wirrungen. Unsere Antwort hierauf lautet seit 1997:
Wir befassen uns mit der Frage, wie aus dem Täter Mensch ein menschlich Tätiger werden kann.“
Gerade in den letzten sechs Jahren hat bei der AKT das intensive Befassen mit Psychologie, Psychopathologie, Soziologie, Anthropologie und angrenzenden Fachgebieten Priorität, denn wir müssen den Feind jener kennen, die wir schützen wollen und wir müssen ihn mit sich selbst und seiner Mitwelt aussöhnen. Die Welten, in uns und mit uns sind nämlich identisch bzw. bedingen einander. Wie könnte eine Menschheit mit Tieren und Mitwelt ethisch korrekt umgehen, wenn sie in sich drin das Chaos, die Destruktivität und den Wahnsinn trägt? Wie könnte Gutes aus etwas kommen, was innerlich krank, pervertiert und leer ist? Unsere selbst erdachte Lösung hierzu heißt „Nuklearpsychologie“, ein (noch) theoretischer Ansatz, der von der Annahme ausgeht, dass wir durch defizitäre Lebensumstände in Kindheit und Jugend fehlende Programme unseres Charakters aus unserem genetisch codierten archaischen Nukleus generieren können. „Weshalb der Mensch zum Monster wurde“

Sie sehen, mit Ihrem Klick auf die AKT- Website haben Sie Zugang zu einem Kosmos erhalten, denn alles ist mit allem verbunden und nichts kann ohne das andere sein.
Wir denken nicht in Schubladen, wir verknüpfen die Disziplinen auf unsere eigene, authentische und vernünftige Art und Weise, wobei die geistig veredelte Emotion, die Synthese aus Gefühl und Verstand, bzw. die gleichmäßige Auslastung von Instinkt, Intellekt und Intuition, unser Antrieb und unsere Richtschnur ist. Wir entwickeln heute die Grundlagen für das Miteinander von Mensch und Mitwelt von Morgen.
„Was ist wahr, was richtig und was ist zu tun“ sind die drei kardinalen Fragen, die uns tagtäglich leiten und zugleich Grenzen weiten lassen.

Wir laden Sie ein, uns dabei zu helfen, sich an diesem Entwicklungs- und Entfaltungsprozess aktiv zu beteiligen – ganz im Sinne des persönlichen Lebensmottos des AKT- Gründers:

„Das Leben ist heilig – die Wahrheit Gesetz.“

01. Januar 2008

Peter H. Arras