Letzte Woche bekamen wir einen Waschbären von einer Familie aus Osthessen gebracht. Diese fand ihn mutterlos, völlig entkräftet und dehydriert auf. Sie peppelten den Kleinbären mit Katzenaufzuchtsmilch, doch wegen seines stetig wachsenden Temperamentes und da sie die notwendige Unterbringung nicht selbst bereitstellen konnten, bemühten sie sich um ein neues Zuhause. Etwa 15 Wildtierstationen und Tierparks verweigerten schlichtweg die Aufnahme des Tieres, sodass der Bär den weiten Weg zu uns gebracht werden musste. Aufgrund der Klassifzierung als invasive Art und der Prägung auf den Menschen wäre es unverantwortlich, Kiri auszuwildern.

Wir richteten ihr eine Anlage in unserem Tierhaus ein, jedoch stellte sich schnell heraus, dass sie dafür noch zu klein war, sodass wir den Waschbären zu uns ins Haus holten. Der unentwegte Kontakt zu Sozialpartnern ist ihr sehr wichtig, und glücklicherweise hat sich unsere Meerkatze Meggy (die auch noch einen Paten sucht) ihrer angenommen, um Kiri zu betreuen, wenn wir gerade keine Zeit haben (während der Tierversorgung zum Beispiel).


Waschbär- Findelkind Kira lebt bei der alten und diabeteskranken Meerkatze (Affe) Meggy, (die 20 Jahre lang bei einem Schausteller in Einzelhaft leben musste), in der selben Anlange in unserer Tierschutzstation.

Die Tiere beschämen uns Menschen in Sachen Toleranz und zwischenartliche Sozialität!
Beide suchen noch immer Paten, siehe http://www.akt-mitweltethik.de/helfen/foerderschaft