in memoria 1968-2018

Kommentar zur „kosmischen Bedeutungslosigkeit des Menschen“ von pro iure animalis

http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1489&Itemid=92

Dass der Mensch im kosmischen Maßstab bedeutungslos ist, könnte im Grunde ebenso für alles andere irdische Leben und den Planeten Erde selbst, zutreffen. Es ist eine Frage der Perspektive.

Aber das ist nicht die Frage. Die Bedeutsamkeit des Menschen ergibt sich aus seinem geistigen Potenzial, das er noch immer nicht zu erschließen und zu entfalten bereit ist.

Seine Bedeutung ergibt sich auch aus seiner Dekadenz, seinem Zerstörungstrieb und den technischen Möglichkeiten, mit denen er diese Pathologie exponierte. In wenigen Jahrzehnten hat er die planetarische Biosphäre der Erde nekrotisiert und somit schwer geschädigt.

Seine Bedeutungslosigkeit auf diese Weise hervorzuheben scheint nur sinnvoll zu sein, ist es aber aus strategischer und philosophischer Sicht nicht. Vielmehr gilt es, die besondere Rolle des Menschen – den Sollwert – immer wieder ins Gedächtnis der Menschen zu rufen und auszurufen: „Seht, was Ihr getan habt, Ihr habt eine belebbare und im Gleichgewicht befindliche Welt ruiniert…“

Diese Darstellung, auf die dieser Kommentar Bezug nimmt, ist dazu geeignet, zu der Überzeugung zu gelangen, dass es nicht lohnt, für das Leben auf Erden und gegen die menschliche Destruktivität zu kämpfen.
Es gibt viel Zeitgenossen, die so argumentieren und hierdurch ihr Nichtstun rechtfertigen. Aber wollen wir das, will dies pro iure animalis?

Was der Mensch nicht begriffen hat ist, dass ein Gleichgewicht nur dann bestehen kann, wenn auf Rechten, auch Pflichten folgen.

Zitat:

Wohin es uns Menschen geführt hat, hochmütig, selbstherrlich und arrogant gegen alles zu sein, was aus unserer subjektiven Sicht fremd und andersartig ist, das haben wir heute vor Augen: Ein geplünderter, verseuchter und zerstörter Planet, eine gepeinigte und zur rechtlosen Biomasse degradierte Natur, gemarterte und entrechtete Tiere und hungernde, kranke, sich bekriegende Menschen.
Wir Menschen haben für materiellen Reichtum einen hohen Preis bezahlt, wir haben dafür eine belebbare, vielfältige und harmonische Welt zur Hölle gemacht und letztlich nichts dafür erhalten.“ (Peter H. Arras)

Und:

Die Menschheit hat in der zurückliegenden Zeit Wertvolles zerstört, um Geringfügiges zu schaffen.
Sie bewirkte damit bewusst etwas, was alle anderen Lebensformen nicht einmal unbewusst fertig gebracht haben, nämlich ihren ökologischen Wert und damit die Existenzberechtigung innerhalb der Biosphäre nicht nur in Frage zu stellen, sondern kategorisch zu verneinen.
Der Mensch hat einen Zustand erreicht, der in der Geschichte des Lebens auf der Erde einmalig ist: Er ist der einzig jemals existierende Schädling. (Peter H. Arras)

Und:

Wir müssen akzeptieren, dass unsere Sonderstellung auf Erden aus unserer Denkfähigkeit, unserem geistigen Potential, und nicht aus unserer Emotionalität resultiert, die uns deshalb in die Pflicht nimmt und von uns „Opfer“ verlangt, welche bei genauerer Betrachtung aber Chancen für unsere geistige Entwicklung und unser biologisches Weiterleben sind. (Peter H. Arras)

Vgl. auch Zitate

Zurück

WG: Gestrige Fernsehsendung über den Zugvogelmord in Ägypten

Nächster Beitrag

AKT-Stellungnahme zu Tierrechte im Unterricht

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén