in memoria 1968-2018

Rettung der letzten Urwälder, der Weltmeere und anderer Primär-Naturgebiete durch globalpolitische Maßnahmen unerlässlich!

Unsere Vorschläge zu Rettung der planetarischen Biosphäre vom 24.06.2011 anlässlich der Weiterleitung der höchst interessanten Email des Herrn Braunert von SIMBIOSIS-Mensch u.Natur e.V. inklusive Spiegel-Artikel

„In Anbetracht der Tatsache, dass die Meere geplündert und verseucht sind und die Urwälder der Welt nur noch 15% ihrer ursprünglichen Gesamtfläche umfassen, müssen wir die Vereinten Nationen massiv auffordern, unverzüglich rettende Maßnahmen zu ergreifen – für langwierige Kleinstschritte ist in der Tat keine Zeit mehr.

Dazu unser Vorschlag, den wir zu Diskussion stellen und alle Empfänger dieser Mail zugleich bitten wollen, unsere Anregungen an geeignete Stellen und mächtigere Organisationen zur Prüfung und Umsetzung weiter zu leiten (Greenpeace, Avaaz, WWF, IUCN, ZGF etc.)

Alle Nationen der Welt sollen auf ein Fond- Konto der UNO jährlich Abgaben zahlen, die sich an der Emissionsmenge ausgestoßenen Kohlendioxids, anderer Schadgase sowie an der Bevölkerungszahl und dem nationalen Bruttosozialproduktes errechnen. Ebenso mit eingerechnet sollte die Quadratkilometerzahl verbauter und somit versiegelter Böden und durch Raubbau verursachter Wüstenbildung werden. Effektive nationale Maßnahmen zum Natur- und Umweltschutz (z. B. Renaturierungsmaßnahmen) sollten indes die Abgabehöhe einer Nation verringern.

Die hierdurch eingenommenen Gelder sollten sodann dazu eingesetzt werden, die restlichen Urwälder (nicht nur Regenwälder) bei den über Urwälder verfügenden Nationen für mindestens 100 Jahre zu pachten oder, insoweit Nationen hierzu bereit sind, aufzukaufen. Wichtig ist, dass die Pacht oder der Kaufpreis den betreffenden Nationen mehr Einnahmen bescheren als die Rodung und Plünderung dieser Naturgebiete. Dasselbe sollte bei Küstengewässern, die nicht zu den internationalen Gewässern der Weltmeere zählen, (insbesondere Riffe und Brutstätten von Meerestieren) geleistet werden.

Die schwer geschädigten Meere (internationalen Gewässer) sollten nach dem Vorbild der Antarktis soweit wie irgend möglich zum Weltpark erklärt und komplett unter Schutz gestellt werden.

Die UNO soll aus den Mitteln entweder eine eigene militärische Spezialeinheit („Grünhelme“) bilden, die wir uns als „Globalrangers“ vorstellen und die die von der UNO gepachteten oder aufgekauften Gebiete beschützen, oder aber mit den Mitteln diese Aufgabe an Wild- und Naturschutzeinheiten der jeweiligen Nationen delegieren und diese dafür entlohnen (z. B. anstatt Schuldenerlasse oder verbunden mit Entwicklungshilfe- Transferleistungen).

Der Schutz unserer schwer angeschlagenen Biosphäre kann nicht mehr länger Aufgabe von über Spendenmittel finanzierten Organisationen sein – er muss zu einer kardinalen Aufgabe der globalern Staatengemeinschaft erhoben werden.

Die für den Schutz unserer Biosphäre einberufene UN- Behörde muss einen Sitz in der UNO (vergleichbar mit dem Vatikan) erhalten, um die Interessen nichtmenschlichen Lebens in der Staatengemeinschaft reklamieren zu können. Die Einräumung eines Vetorechtes wäre natürlich wünschenswert.

Die Tier,- Natur,- und Umweltschutzorganisationen sollten als Berater und Federführer bei den einzelnen Maßnahmen konsultiert und von der UNO bezahlt werden.

Nur so lässt sich u. E. wirksam und rasch noch retten, was noch zu retten ist, um der Natur die Möglichkeit einzuräumen, sich zu regenerieren und die massiven anthropogenen Schäden zu kompensieren/verstoffwechseln. Sie hat das Potenzial dazu, wenn die Menschheit sie lässt, indem sie diese kategorisch unter Schutz stellt.

Die hierzu erforderlichen internationalen Interventionen ausgehend von Organisationen, Medien und Bevölkerung bei der UNO könnten alle mit dem Schutz von Leben befassten Strömungen einen, um den erforderlichen Druck zu ermöglichen, anstatt sich weiterhin in Einzelaktionen zu verzetteln, die nicht rasch genug jene Erfolge erbringen, der erforderlich wären, um unsere Welt zu retten.

Es ist bereits NACH 12 Uhr!

Man möge bedenken, wieviel Urwald und wieviele Meeresgebiete für jene Summen langfristig zu präservieren wären, die unsere Regierungen bereitwillig für die Rettung Griechenlands oder unseres in den letzten Zügen liegenden lebensverachtenden weil kapitalistischen Weltwirtschaftssystems aufzuwenden bereit sind.

„Wäre die Welt eine Bank, würdet ihr sie retten“ – diese Losung stammt m. E. von Greenpeace.

In diesem Sinne – bitte helft, dass diese Visionen Wirklichkeit werden, denn sie sind pragmatisch und praktikabel!

Danke!“


Klaus Braunert
Hufeisenweg 45
24848 Kropp bei Schleswig
SIMBIOSIS-Mensch u.Natur e.V.
www.promonte.de
Liebe Freunde / Freundinnen und Mitstreiter/ – innen,
hier ist ein Foto eines ursprünglichen Waldes in Bolivien, den wir vielleicht noch erhalten können. Wesentlich schlechter steht es um die übrigen tropischen Wälder in der Welt (auch in Bolivien). Sie werden in rasantem Tempo weiter abgeholzt und mit ihnen sterben die Tiere, die in ihnen leben. Im besten Falle werden sie durch Holzplantagen ersetzt., solange bis es keine Urwälder und keine Artenvielfalt mehr gibt.
tropen

Zur Situation der Wälder schicke ich einen  heute vom „Spiegel“ veröffentlichten Artikel. Wir sind möglicherweise verrückt, wenn wir uns diesem Trend mit unseren schwachen Mitteln entgegenstellen. Viele Leute raten uns dringend, wenn wir von unserem fast aussichtslosen Einsatz erzählen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und es uns hier noch etwas gemütlich zu machen. Aber wir paar Leute möchten lieber versuchen, unserer Existenz hier ein wenig Sinn  geben und einen anderen Sinn, als in dem allumfassenden Krieg gegen die Umwelt und der Restnatur entsprechend unseren geringen Möglichkeiten zu widerstehen, sehen wir nicht mehr.

Gerade sind, wie gestern gemeldet wurde, ein paar ziemlich simple moderne Malereien pro Stück für
50 Millionen US Dollar an „Sammler“ (oder sind es Irre?) verkauft worden,  Summen, für die man ausgedehnte Regenwälder unter nachhaltigen Schutz stellen könnte, während wir uns den Kopf darüber zerbrechen, wie wir auch im nächsten Jahr 2014 die ca. 8 – 10 000,- Euro zusammenbringen werden, die für unsere bescheidenen  Waldreservate mit ihren Orchideen und ihren Waldtieren in Bolivien erforderlich sind, um sie weiterhin zu schützen.
Danke und herzliche Grüße an euch.
Klaus Braunert

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