Liebe Freunde und Förderer der AKT, liebe Tierschutzkollegen,

während wir hier in Deutschland und Europa gegen Massentierhaltung und für Tierrechte kämpfen, gar den Veganismus zu etablieren versuchen, werden zeitgleich in weiten Teilen der Welt, insbesondere in südasiatischen und fernöstlichen Ländern, Tiere aller nur denkbaren Arten auf abscheulichste und unbeschreiblichste Art zu Tode gefoltert – weshalb wir uns bereits in der Vergangenheit an die chinesische Botschaft gewandt haben.

Tiere werden – stets bei lebendigem Leibe – verzehrt, gekocht, abgeflammt, gehäutet, gegart, zerlegt, ausgeweidet, frittiert, stranguliert – nicht nur Hunde und Katzen, auch Affen, Rinder, Frösche, Reptilien und Fische aller Arten, Kraken, ja sogar streng artengeschützte Großkatzen etc. Das Internet ist voll mit Videoaufnahmen solcher Szenen, wie sie auf offener Straße, in Restaurants, in Gassen, auf Plätzen und Hinterhöfen als Alltagsnormalität zu beobachten sind. Stets stehen Menschen dabei, oft auch Kinder, die dabei amüsiert zusehen, lachen und sich voller Eifer sogar beteiligen. Stets ist niemand zu sehen, der einschreitet, wenigstens Empörung, Trauer oder Wut zeigt. Nachahmungseffekte nehmen weltweit beträchtlich zu – vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die diese Filme ansehen – auch in den westlichen Ländern. Der soziokulturelle und psychosoziale Schaden ist insgesamt beträchtlich, trägt er doch im Zeitalter des Internets, der Handys und Smartphones zu einer Potenzierung der Verrohung der Menschen weltweit bei.

Wenn wir Globalisierung wirklich ernst nehmen, dann kann es niemanden von uns gleichgültig sein, was in anderen Teilen der Welt mit Tieren geschieht. Oft hören wir (sogar aus den eigenen Reihen) den Verweis auf die Grausamkeiten, die Tieren bei uns zugefügt werden, um unsere Empörung über die Grausamkeiten in anderen Erdteilen quasi zu relativieren. Wer sich eine solche Argumentation und Sichtweise zu eigen macht, sollte sich Klarheit darüber verschaffen, dass er hierdurch weder den Tieren bei uns, noch denen in den anderen Ländern einen Gefallen tut, zumal er den soziokulturellen und psychosozialen Schaden im Zeitalter des Internets dabei vollkommen verkennt.

Wir haben nun diese pervers-sadistischen Praktiken in Asien zum Anlass genommen, den UN-Generalsekretär A. Guterres sowie den Dalai Lama anzuschreiben. Weitere Schreiben an Papst Franziskus, die Regierungen der betroffenen Nationen, einflussreicher westlicher Nationen und internationaler Institutionen der Wirtschaft, Kulturwissenschaft und Gesellschaft sind in Arbeit.

Längst überfällig wäre im 21. Jahrhundert eine UN-Charta für Tierschutz, die zumindest proklamiert, dass jedes Tier, das der Mensch glaubt töten zu müssen oder zu dürfen, ein Anrecht auf einen raschen Tod ohne Schmerzen, Leid und Angst zugestanden bekommt. Das Foltern und Quälen von Tieren sollte darin als Verbrechen gegen die Menschlichkeit definiert werden. Alle UN-Mitgliedsstaaten sollten aufgefordert werden, ein entsprechendes Tierschutzgesetz zu erlassen. Die Einrichtung eines Ressorts für interkulturelle ethische Standards sollte auf UN-Ebene installiert werden sowie eine UN-Tierschutzorganisation vergleichbar des IUCN bezüglich Naturschutz.

Schon lange schwebt mir eine ständige Vertretung nichtmenschlicher Interessen innerhalb der UN vor (nach dem Vorbild des UN-Status des Vatikan als Nation ohne Territorium), die die Interessen der Mehrzahl der irdischen Bevölkerung bestehend aus Nichtmenschen gegenüber der Staatengemeinschaft der Menschen reklamiert. Unsere obigen Forderungen wären ein Anfang, um dies zu erreichen.

Je nachdem, wie sich unsere internationale Initiative entwickelt und welche Resonanzen wir auf unsere Schreiben erhalten werden, ist eine Petition geplant, internationale Medienarbeit und der Schulterschluss mit NGO’s, die hierbei mit uns kooperieren wollen.

Wir möchten Euch bereits jetzt bitten, unsere angefügten Schreiben zu verbreiten und zu posten (bitte schickt uns die entsprechenden Links).

Falls Ihr weiterführende Ideen habt, teilt sie uns bitte mit.

Wir danken für Eure Aufmerksamkeit und Solidarität!

AKT- AKTION KONSEQUENTER TIERSCHUTZ
gemeinnützige Gesellschaft mbH (seit 1994)

Presseerklärung
(Deutsch) (Englisch)

Brief an den UNO-Generalsekretär Guterres
(Deutsch) (Englisch)

Brief an den Dalai Lama
(Deutsch) (Englisch)

Brief an Papst Franziskus
(Deutsch) (Englisch)

Tierfolterungen in Asien (PDF zur Veranschaulichung – mit deutschem und englischem Text)